Grundlagen ungekühltes Mikrobolometer
Wie ein Bolometer funktioniert
Mikrobolometer sind Wärmedetektoren, die in der Infrarotbildgebung und für Temperaturmessungen eingesetzt werden. Ein Mikrobolometer besteht aus einer Anordnung von wärmeempfindlichen elektrischen Widerständen. Die auf die Detektoroberfläche auftreffende Infrarotstrahlung verändert den Widerstand der einzelnen Bolometerpixel, was zu einer Spannungsänderung führt.
Die elektrischen Signale werden dann von der Kamera verarbeitet und in ein digitales Bild umgewandelt. Dadurch wird die Intensität der Infrarotstrahlung sichtbar, was die Erkennung von Wärmeabweichungen und thermischen Mustern ermöglicht.
Weitere Informationen über ungekühlte IR-Detektoren finden Sie auf der Website des Frauenhofer IMS.
Rolling-Readout-Eigenschaften eines Mikrobolometers
Fast alle in der Praxis eingesetzten Mikrobolometer verwenden das Rolling-Readout-Verfahren. Das bedeutet, dass das Auslesen der Pixel über das Bolometer-Array gestaffelt erfolgt. Anstatt alle Elemente gleichzeitig auszulesen, werden sie einzeln oder in Gruppen (Zeile für Zeile) ausgelesen, ähnlich wie bei einer Kamera mit Rolling Shutter.
Dieser gestaffelte Ansatz trägt dazu bei, die Auswirkungen des Ausleserauschens auf das Signal zu verringern, da das Rauschen über die Zeit verteilt ist und die Bolometerelemente Zeit haben, sich vor dem nächsten Auslesen zu erholen.
Die Rolling-Readout-Funktion erfordert eine präzise Synchronisation zwischen dem Scanvorgang und der Datenerfassung, um genaue Messungen zu gewährleisten.
Die thermische Zeitkonstante des Bolometers liegt je nach Kameratyp zwischen 7 und 12 ms.
Typische Parameter eines Mikrobolometers
Hier sind die wichtigsten Merkmale eines Mikrobolometers: