Prüfung von Elektroniksteckern
Prüfung von mehr als 1,7 Millionen Pins pro Tag
In den letzten Jahren hat sich die Automobilindustrie rasant weiterentwickelt. Heutzutage ist nahezu jede Funktion in einem Fahrzeug elektronisch gesteuert, von der Fensterbedienung bis zur automatischen Lichtsteuerung. Besonders die Elektromobilität spielt eine immer wichtigere Rolle: In großen Märkten wie China machen Elektrofahrzeuge inzwischen rund 40 % der verkauften Autos aus, was den rasant wachsenden Übergang zur Elektromobilität unterstreicht. Auch in Deutschland liegt der Anteil von E-Autos inzwischen bei etwa 25 %, ein signifikanter Anstieg, der die zunehmende Akzeptanz und Verbreitung dieser Technologie verdeutlicht. Diese technologische Evolution hat zu einer steigenden Nachfrage nach hochpräzisen Elektroniksteckern geführt, die als Rückgrat der Fahrzeugsteuerung fungieren.
Ein modernes Auto enthält bis zu 5.000 verschiedene Stecker, die insgesamt etwa 100.000 Pins umfassen. Diese Verbindungen sind essenziell für die Funktionalität von Fahrzeugen, insbesondere im Bereich der Elektronik und Automatisierung. Jeder dieser Pins muss daher vor der Installation einer strengen Qualitätsprüfung unterzogen werden, denn schon ein einziger defekter Pin kann zum Ausfall des gesamten elektronischen Systems führen.
Hier setzt die Expertise der aku.automation GmbH aus Baden-Württemberg an. Als einer der führenden Systemintegratoren für Bildverarbeitungslösungen hat das Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem norddeutschen Technologieführer AT – Automation Technology GmbH eine Applikation entwickelt, die eine extrem präzise Prüfung der Pins ermöglicht. Diese Prüfung erfolgt im Dauerbetrieb an bis zu 40 Maschinen gleichzeitig, wodurch täglich mehr als 1,7 Millionen Pins überprüft werden können.
Herausforderung
Die größte Herausforderung bei der Prüfung der Pins besteht darin, sicherzustellen, dass diese auch nach der Montage unter verschiedensten äußeren Einflüssen, wie Vibrationen oder Feuchtigkeit, einwandfrei funktionieren. Die Lösung liegt in der Nutzung der revolutionären 3D Dual-Head-Sensoren der neuen XCS-Serie von AT. Diese Sensoren ermöglichen es, die Pins von Elektroniksteckern simultan von zwei Seiten zu scannen, wodurch Schattenbildung (Okklusion) vermieden und eine höchstmögliche Präzision erreicht wird.
Lösung
Der XCS-Sensor zeichnet sich zudem durch seinen optimierten Laser und ein sehr kleines Sichtfeld von nur 53 Millimetern aus. Der Laser der XCS-Serie bietet eine gleichmäßige Liniendicke entlang der gesamten Laserlinie, was durch eine spezielle Optik im Laserprojektor erreicht wird.
Diese Homogenität der Liniendicke erlaubt das hochpräzise Scannen kleinster Strukturen, unabhängig davon, ob sich das zu prüfende Objekt in der Mitte oder am Rand der Linie befindet. Dies ist ein entscheidender Vorteil für die Qualitätskontrolle von Pins, da eine außergewöhnlich hohe Genauigkeit und Wiederholbarkeit erreicht wird.
Ein weiteres herausragendes Merkmal der XCS-Sensoren ist die von AT entwickelte Clean-Beam-Technologie. Diese Funktion schützt den Laser vor äußeren Störfaktoren, wie optischen Anomalien, und sorgt für eine äußerst präzise und fokussierte Laserprojektion. Clean Beam garantiert außerdem eine gleichmäßige Intensitätsverteilung, was zu konsistenten und verlässlichen Ergebnissen führt.